Am Dienstag, den 12. August, lud das WORT-Projekt die Schmalkalder Bevölkerung zu einer besonderen Vernissage ein. Unter dem Titel „Zwischen Neuland und Heimat“ zeigt der Hobbyfotograf Vasyl Ostapiuk seine Sicht auf Schmalkalden – die Stadt, die ihm in den letzten Jahren zur neuen Heimat geworden ist.
Aufmerksam wurde das WORT-Team bereits im Sommer 2024 auf seine Fotografien, als Ostapiuk beim vom Projekt organisierten Fotomarathon eine Auswahl seiner Bilder einsandte. Schnell reifte die Idee, seine Perspektive auf Schmalkalden in einer eigenen Ausstellung zu würdigen.
Der 71-Jährige, der früher in Kiew auf dem Bau gearbeitet hat, lebt seit seiner Flucht über Polen in Deutschland. Beim täglichen Spazieren hält er die Stadt mit seiner Handy-Kamera fest – aufmerksam, neugierig und stets mit einem frischen Blick für Details, die Einheimische oft übersehen.
Rund 25 Besucher:innen folgten der Einladung zur Ausstellungseröffnung. In einer offenen und herzlichen Atmosphäre kamen sie miteinander ins Gespräch und lernten den Künstler persönlich kennen. Unter den Gästen waren Studierende und Mitarbeitende der Hochschule, Geflüchtete, Stadtbewohner:innen sowie bekannte Persönlichkeiten und Politiker:innen Schmalkaldens. Besonders gefreut haben sich Vasyl Ostapiuk und das WORT-Team über den Besuch von Bürgermeister Thomas Kaminski und Hochschulratsvorsitzender Marina Heller.
Da Ostapiuk erst wenig Deutsch spricht, unterstützte ihn die ukrainische Studentin Tetiana Oliichuk bei der Übersetzung der vielen Fragen. Ihr Einsatz machte die Verständigung möglich und brachte die Gäste näher zusammen – dafür bedankt sich das WORT-Team ganz herzlich.
Seit der Vernissage besuchen täglich Interessierte das WORT-Büro, um die Bilder anzuschauen und Schmalkalden durch Ostapiuks Linse neu zu entdecken. Die Ausstellung ist noch bis zum 23. September 2025 während der Bürozeiten geöffnet.